
Märchenstunde virtuell
„Es war einmal…“ – diese Worte lösen bei den meisten Menschen Kindheitserinnerungen aus. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass solche Erinnerungen insbesondere Demenzerkrankten guttun“, erklärt Cornelia Hintz, Referentin Gesundheitsförderung bei der vivida bkk. Beim Projekt „Märchen und Demenz“ besuchen deswegen normalerweise Märchenerzähler Demenzerkrankte in Pflegeeinrichtungen.
Räumliche Distanz überbrücken
„Die Besuche waren in den vergangenen Monaten leider nicht möglich“, sagt Hintz. Da gerade für an Demenz erkrankte Heimbewohner Kontakt und Austausch wichtig sind, haben die Veranstalter von Märchenland eine virtuelle Version der Märchenstunden geschaffen. „Auf einer Online-Plattform kann man die Märchenstunden als Video abrufen.
Außerdem gibt es dort weiteres Beschäftigungsmaterial wie Ausmalbilder als Download“, erklärt Hintz. So kann die Märchenstunde flexibel als Ritual des gemeinsamen Zuhörens in den Heimalltag integriert werden. Die Multiplikatoren-Schulung der Betreuungskräfte zum Demenzerzähler findet ebenfalls digital statt.
Das Beste draus machen
„Auch wenn der direkte menschliche Kontakt zwischen dem Märchenerzähler und seinem Publikum aktuell fehlt, gibt das digitale Angebot den Bewohnern weiterhin die Gelegenheit, von den positiven Effekten zu profitieren“, sagt Hintz. „Wenn das in dieser Form gut ankommt, können wir uns eine Kombination aus der virtuellen Variante und Präsenzveranstaltungen sehr gut vorstellen.“
Informationen zu den zu den Angeboten für seelische Gesundheit der vivida bkk finden Sie hier.