
Plastikfrei
80 Prozent des Mülls, der jedes Jahr in die Weltmeere gelangt, hat seinen Ursprung an Land – und etwa drei Viertel davon besteht aus Plastik. Plastikmüll verschmutzt nicht nur die Ozeane: Das Mikroplastik wird von Meerestieren mit ihrer Nahrung aufgenommen und landet so am Ende wieder auf dem Teller der Menschen. Dabei helfen schon Kleinigkeiten im Alltag Plastik zu vermeiden und so die Umwelt und uns selbst zu schonen.
1. Coffee to stay
Der Coffee to go ist ein Trend, der sinnbildlich für unsere Zeit steht: immer in Eile, keine Zeit für nichts. Bevor Sie sich das nächste Mal den Mund im Laufen am heißen Kaffee verbrennen, nehmen Sie sich lieber fünf Minuten Zeit. Ein entspannter Kaffee aus der Porzellantasse schmeckt nicht nur besser, sondern vermeidet auch Müll. Viele Bäcker und Cafés bieten mittlerweile sogar einen Rabatt, wenn man sich den Kaffee in den mitgebrachten Becher füllen lässt. Wer es partout eilig hat, kann zumindest auf den Plastikdeckel verzichten.
2. Glas statt Plastik
Viele Lebensmittel, wie Milch, Joghurt, Senf, Essig oder Sahne, werden auch im Glas angeboten. Das gleiche gilt auch für Obst und Gemüse: Eingeschweißte Bananen und die dünnen Plastikbeutel müssen nicht sein. Wer seine Einkäufe dann noch in einem Jutebeutel nach Hause trägt, liegt nicht nur voll im Trend, sondern lädt auch sein Umwelt-Karma-Konto auf.
3. Auf Plastikfolie verzichten
Essensreste werden gerne in Plastikfolie gepackt, um im Kühlschrank länger frisch zu bleiben und keine Gerüche anzunehmen. Dabei erfüllen Glasbehälter oder Wachstücher den gleichen Zweck. Die müssen anschließend auch nicht weggeschmissen werden – einfach abwaschen und wiederverwenden.
Sie können diese sogar ganz einfach selber machen. Wie das geht lesen Sie hier.
4. Nachfüllpackungen kaufen
Viele Produkte, wie Putz- oder Drogeriemittel, gibt es auch als Nachfüllpack zu kaufen. Obendrein sind die oft auch noch günstiger.
5. Frisch kochen
Frisches Gemüse und Obst vom Markt hält sich nicht nur länger, sondern schmeckt auch besser als abgepacktes. Wer selbst den Kochlöffel schwingt, kann außerdem sicher sein, dass sich keine Geschmacksverstärker und andere künstliche Zusatzstoffe im Essen verstecken.
Nachhaltig leben und handeln hat viel mit Umdenken zu tun und weniger mit wirklichem Verzicht. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den eigenen Plastikkonsum zu reduzieren und auf Alternativen umzusatteln. Wie das Erdmuthe Seth und Vanessa Riechmann aus Hamburg gelingt, lesen Sie hier.
Was passiert mit dem Plastikmüll der schon im Meer schwimmt? Der Verein One Earth – One Ocean hat dafür eine Lösung.
Plastik im Überfluss Oft sind Lebensmittel unnötigerweise doppelt und dreifach in Plastik verpackt. Die App „Replace Plastic“ scannt den Barcode beliebiger Produkte. Anschließend wird eine vorformulierte Nachricht an den Hersteller geschickt, die ihn informiert, dass man dieses Produkt lieber ohne Plastik hätte. Daumen hoch für die App des Vereins Küste gegen Plastik e.V.!