
Parteien zur Bundestagswahl: Vorsorge
Das Gesundheitswesen in Deutschland ist eines der besten der Welt. Die demografische Entwicklung und der medizinischtechnische Fortschritt stellen das System jedoch vor Herausforderungen. Für den Gesetzgeber gilt es, die Rahmenbedingungen regelmäßig neu zu justieren. Wir haben deshalb die etablierten Parteien vor der Bundestagswahl am 24. September gefragt, wie ihre gesundheitspolitischen Konzepte aussehen:
Unsere Gesundheit ist wertvoll – deshalb ist Prävention und Gesundheitsförderung wichtig: Welche Maßnahmen möchten Sie ergreifen, um Krankheiten besser vorzubeugen und einzudämmen?
CDU/CSU: Vorsorgeuntersuchungen vermeiden den Ausbruch von Krankheiten. Sie stehen im Leistungskatalog und müssen stärker genutzt werden. Gesunde Lebensführung und mehr Bewegung bleiben wichtig. Auch das Impfen, vor allem die Grundimmunisierung, gehört dazu.
SPD: Gesundheitliche Vorbeugung soll von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen gemeinsam finanziert werden. Wir werden ein Programm „Gesunde Stadt“ unter anderem zur Bewältigung des demografischen Wandels und sozialer Ungleichheit auflegen.
Die Linke: Von Stress oder Lärm über soziale Sicherheit bis hin zu Teilhabe – alle Lebensbereiche haben Einfluss auf die Gesundheit. Gesundheitsförderung betrachten wir daher als gesamtgesellschaftliche Herausforderung und Aufgabe aller Politikbereiche.
Die Grünen: Wir wollen mehr für die Stärkung der Gesundheitskompetenzen der Menschen tun und auch Benachteiligte besser erreichen. Prävention und Gesundheitsförderung müssen da verankert werden, wo die Menschen leben, arbeiten und lernen. An der Finanzierung sollen sich alle beteiligen.
FDP: Wir wollen die Gesundheitsvorsorge und Prävention nach wissenschaftlicher Evaluation stärken. Dabei wollen wir unter anderem die Impfberatung zur Förderung der Impfquoten intensivieren. Jede Bürgerin und jeder Bürger muss Zugang zu Präventions- und Impfprogrammen haben.