Das Magazin der vivida bkk

Leichtathletik: Das Bild zeigt Marc Tortell beim laufen.Marc Tortell ist 22 und aufstrebender Leichtathlet. © David Klammer

Volle Konzentration

Wenn Marc Tortell an der Startlinie in die Knie geht und jeden Muskel seines Körpers anspannt, dann erreicht seine Nervosität ihren Höhepunkt. Sein Umfeld verschwimmt. Alles andere blendet er aus. „Ich beschreibe diesen Moment immer als Zustand der maximalen Entspannung bei maximaler Anspannung“, sagt Tortell. Denn sobald der Startschuss gefallen ist, verschwindet die Nervosität und er ist knapp vier Minuten voll und ganz bei sich. Marc Tortell ist ein aufstrebender Leichtathlet. 2019 konnte er sich bereits den deutschen Meistertitel im Mittelstreckenlauf in der Junioren-Klasse U23 über 1.500 Meter sichern. Doch der 22-Jährige steht noch am Anfang seiner Profikarriere. „Die Chancen stehen gut, dass ich bei der nächsten Europameisterschaft mitlaufe. Meine erste internationale Meisterschaft. Das würde mich riesig freuen“, so Tortell.

Grenzen austesten

Man sieht Marc Tortell auf den ersten Blick an, dass Sport eine zentrale Rolle in seinem Leben spielt: Er ist etwa 1,80 Meter groß, schlank und muskulös. Jeden Tag arbeitet er an seiner Profikarriere. Eintönig ist das Training eines Läufers allerdings nicht. Dauerläufe und Sprints, aber auch Athletik- und Krafttraining gehören dazu. „Am liebsten trainiere ich Tempoläufe. Da geht man im Training so richtig an seine Grenzen. Athletik- und Krafttraining machen mir dagegen absolut keinen Spaß, ich bin ja schließlich Läufer“, so Tortell lachend. „Aber auch das gehört dazu.“ Auch wenn Laufen eine Einzeldisziplin ist, der gebürtige Frankfurter ist durch und durch Teamplayer: „Am meisten Spaß macht es mir, wenn die Trainingsgruppe komplett ist. Bei uns herrscht immer gute Stimmung und alle verstehen sich super.“

Sportler-DNA

Leichtathletik in der DNA: Das Bild zeigt Marc Tortell und seine Mutter in der Sporthalle.

Wie die Mutter, so der Sohn: bei Familie Tortell steckt der Sport in der DNA. © David Klammer

Der Sport liegt Marc Tortell in den Genen. Seine Eltern waren beide erfolgreiche Läufer und haben einige Titel gewonnen. Zum Laufen gedrängt haben sie ihn allerdings nie: „Als Kind habe ich mich in verschiedenen Sportarten ausprobiert, etwa Fußball und Leichtathletik. Dabei habe ich gemerkt, schnell laufen kann ich besonders gut. Das hat mich dann motiviert, härter zu trainieren.“ Mit dem Interesse an der Leichtathletik wurden auch seine Eltern mehr und mehr zu Vorbildern. „Ich wusste die Erfolge meiner Eltern richtig zu schätzen. Das wollte ich auch erreichen.“

Wie die Mutter, so der Sohn

Trainiert wird Marc von seiner Mutter Uta. Was andere vielleicht als Hindernis betrachten würden, sieht er als klaren Vorteil: „Eine solche Unterstützung findet man
nur sehr selten. Natürlich hält eine Mutter-Sohn- Trainerin-Athlet-Beziehung, wie wir sie haben, so einiges an Diskussionsstoff für uns bereit. Ich denke aber, dass wir das gut trennen können, und dass wir das Vertrauen zwischen uns zu unserem Vorsprung nutzen.“ Von dieser Erfahrung soll nicht nur der eigene Sohn profitieren. Vater und Mutter Tortell haben gemeinsam das „Athletics Team Karben“ gegründet. Der Verein ist speziell auf den leistungsorientierten Laufsport ausgelegt und schafft ein ideales Umfeld für junge ambitionierte Athleten.

Früh übt sich

Junge Leistungssportler haben viele Hürden zu überwinden. Eine davon ist, den Sport und die berufliche Ausbildung unter einen Hut zu bekommen. „Das Leistungsvermögen eines Läufers ist leider auf eine bestimmte Altersspanne begrenzt“, sagt Tortell. Außerdem wird die Leichtathletik nicht so gut vergütet wie andere Sportarten, beispielsweise der Fußball. „Damit ich nach meiner Zeit als Profisportler nicht mit leeren Händen dastehe, habe ich parallel ‚International Business‘ studiert. Und weil mir kreative Aufgaben besonders viel Spaß machen, beginne ich zum Sommersemester 2020 den Studiengang ‚Kommunikationsdesign‘“, sagt Tortell, der sich nebenbei um die Kleidung und die Social-Media-Aktivität des Vereins kümmert.

Gut vernetzt

Das Bild zeigt Marc Tortell beim Dehnen. Darunter aufgelistet sind seine Erfolge.

© David Klammer

Die Kreativität zeigt Marc auch auf seinem Instagram-Profil. Gemeinsam mit seinen Freunden oder seinen vier jüngeren Schwestern zeigt sich der Student auf seinen Reisen. Seine Stärken beim Laufen helfen ihm auch in der Uni, denn dort sind Disziplin und Zeitmanagement unerlässlich. „Wenn man den Spaß an beidem nicht verliert und weiß, wo man hinmöchte, dann schließen sich Leistungssport und Studium nicht aus“, sagt Tortell. „Es geht aber nicht ohne die Unterstützung der Uni oder des Arbeitgebers, der Eltern oder weiterer Personen im Hintergrund.“

Ein gutes Gefühl

Unterstützt wird der Nachwuchsathlet auch von der vivida bkk. Ein starker Partner in Gesundheitsfragen ist ihm nicht erst im Krankheitsfall wichtig, sondern auch schon während des Trainings: „Als Sportler träumt man oft davon, wie es wäre, ganz an der Spitze zu sein. Genauso oft kommen einem aber auch Zweifel. Was wäre, wenn ich mich jetzt verletze und die Karriere für immer vorbei ist?“ Wenn der Sport im Alltag eines Leistungssportlers von einem Tag auf den anderen wegfällt,
dann entsteht erstmal eine große Leere. „Bei der vivida bkk fühle ich mich sehr gut aufgehoben, falls etwas passiert“, sagt Tortell, der auch schon Verletzungen überwinden musste. „Die Mitarbeiter haben mich persönlich unterstützt und hatten immer ein offenes Ohr für meine Fragen.“ Um Verletzungen vorzubeugen, hält der junge Sportler die Balance zwischen Training und Regeneration. Denn um als Sportler seine Ziele zu erreichen, braucht man einen langen Atem: „Mein großer Traum ist es, bei Olympia mitzulaufen. Dafür brauche ich aber noch etwas Zeit im Training“, so Marc Tortell schmunzelnd. Also wieder an die Startlinie, maximale Anspannung
und los …

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