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Die Kulturgeschichte des Furzens. Die Zeichnung zeigt eine pupsende Frau auf dem Schoß eines Mannes.Der älteste jemals aufgezeichnete Witz handelt tatsächlich vom Pupsen. © Sophia Martineck

(F)Kurzgeschichten

Der Dalai-Lama tut es, Angelina Jolie auch und Donald Trump sowieso. Polarisieren? Nein, pupsen! Drei Geschichten über die Furz-Kultur.

Pups, komm raus!

Der älteste, jemals aufgezeichnete Witz ist – zumindest laut Forschern der britischen University of Wolverhampton – fast 4.000 Jahre alt und handelt tatsächlich vom Furzen. Es ist eine Scherzfrage aus der sumerischen Kultur Mesopotamiens. Sinngemäß ist der Witz folgendermaßen überliefert: „Was ist seit Menschengedenken noch nie geschehen? Eine Frau setzt sich auf den Schoß ihres Mannes und pupst nicht.“ Uff, selbst für einen Pupswitz stinkt der ganz gewaltig.

Im Luftschloss

Die Kulturgeschichte des Furzens. Die Zeichnung zeigt sich verbeugenden Mann dem ein Pups entwischt.

© Sophia Martineck

Ende des 16. Jahrhunderts geschah Edward de Vere, dem 17. Earl of Oxford, ein folgenschweres Missgeschick: Der Legende nach soll es bei einer tiefen Verbeugung vor der Queen plötzlich laut in seiner Hose geknattert haben. Am liebsten hätte er sich wahrscheinlich vollständig in Luft aufgelöst. Stattdessen ging er sieben Jahre ins Exil. Als er dann wieder zurückkam, begrüßte ihn die Queen mit den Worten: „Mein Herr, Ihren Furz habe ich schon längst vergessen.“

 

 

Altgascontainer

Die Kulturgeschichte des Furzens. Die Zeichnung zeigt eine Menschen mit stinkenden Gläsern.

© Sophia Martineck

Die Pest hat den Menschen immer wieder zu sehr skurrilen Taten bewegt. So auch zwischen 1665 und 1666 in London. Dort grassierte der schwarze Tod, und die Ärzte vermuteten, dass faulige Luft für die Krankheit verantwortlich sei. Wie also dafür sorgen, dass keine Pestluft in die Lungen kommt? Ganz klar: Etwas anderes Stinkendes einatmen. Was böte sich da besser an als Püpse? Und weil der Darm nicht immer kann, wie der Mensch will, füllten die Londoner ihre Winde vorsichtshalber in Glaskonserven. So hatte man im Notfall immer was zu schnuppern.

Nicht nur unser Darm, sondern auch der Magen macht Geräusche. Woher das Magenknurren kommt, lesen Sie hier.
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