
Fünf Kalorienzähler- und Ernährungs-Apps in Vergleich
Apps zum Thema Gesundheit, Sport und Ernährung erfreuen sich großer Beliebtheit. Eine Bitkom-Studie zeigt, dass 2017 schon fast jeder zweite deutsche Smartphone-Nutzer eine solche App installiert hat. Das passt zu dem aktuellen Trend der Selbstvermessung, auch Quantified Self genannt. Die Top-Themen sind dabei, neben Sport, Ernährung und Abnehmen. Egal ob Android oder Apple, die App-Stores sind voll mit den verschiedensten Anwendungen. Alle versprechen einfache Bedienbarkeit, Spaß bei der Ernährung und vor allem schnelle Erfolge. Wir haben fünf Apps genauer unter die Lupe genommen und stellen Sie Ihnen vor.
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YAZIO
Der Kalorienzähler YAZIO ist, mit über einer Million registrierten Nutzern und dem dritten Platz in der Rubrik „Gesundheit & Fitness“ aktuell der erfolgreichste im deutschen App-Store (Stand November 2017). Auch das Feedback der Nutzer fällt überwiegend positiv aus, besonders das Design und die einfache Bedienbarkeit werden gelobt. In der App sind über eine Million verschiedene Lebensmittel hinterlegt. So lässt sich das eigene Essverhalten relativ leicht erfassen. Einige Funktionen, wie Rezeptvorschläge, Ernährungspläne und das Planen von zukünftigen Mahlzeiten, sind jedoch der Pro-Version vorbehalten, die dann fast 40 Euro pro Jahr kostet.
My Fitness Pal
Die ebenfalls sehr beliebte App My Fitness Pal wurde 2015 vom amerikanischen Sportartikelhersteller Under Armour gekauft. Man darf sich also nicht wundern, wenn zwischendurch deren Werbung angezeigt wird. Auch hier geht es hauptsächlich um das Zählen von Kalorien und es gibt zusätzlich zur kostenlosen App eine PRO-Version. Diese verspricht eine noch einfachere Bedienbarkeit und zahlreiche zusätzliche Funktionen, zum Beispiel das Anzeigen von Makronährstoffen und das Einbeziehen von sportlichen Aktivitäten. Dabei hilft es, dass die App auch hunderte Sportübungen kennt und so errechnet wie viele Kalorien man dabei verbrennt.
Noom Coach
Der Noom Coach verspricht nicht nur Kalorien zu zählen, sondern auch Gewohnheiten zu ändern und so langfristig ein gesünderes Leben zu ermöglichen. Das klingt erstmal gut, aber auch nach schlauem Marketing. Die Rezensionen der Nutzer zeigen, dass die kostenlosen Grundfunktionen zwar praktisch sind, aber im Vergleich eher weniger überzeugen. Die Besonderheit der App ist, dass ein bezahltes 16-Wochen-Programm mit einem persönlichen Abnehm-Coach angeboten wird, das kostet dann mit 60 Euro pro Monat aber auch deutlich mehr. Wer auf eine persönliche Beratungskomponente nicht verzichten möchte, könnte bei dieser App gut aufgehoben sein.
Freeletics Nutrition
Neben der bereits sehr bekannten Sport-App bietet Freeletics mittlerweile auch den Ernährungscoach Freeletics Nutrition an. Auf Grundlage persönlicher Angaben und festgelegter Ziele, schlägt die App für jede Mahlzeit verschiedene Rezepte vor und passt Mengenangaben an den Bedarf an. Die summierten Kalorien selber zeigt die App aber nicht. Ob dies ein Vor- oder Nachteil zu einem klassischen Kalorienzähler ist, muss wohl jeder selbst entscheiden. Auch hier gilt wieder: Ein paar Inhalte und Rezepte gibt es kostenlos, den vollen Umfang der App kann man aber nur in der bezahlten Version nutzen. Für ein Jahr kostet das dann 80 Euro – kein ganz günstiger Spaß.
Runtastic Balance
Runtastic bietet inzwischen eine große Bandbreite an verschiedene Apps rund um die Themen Sport, Ernährung und Abnehmen an – unter anderem auch das Ernährungstagebuch Runtastic Balance. Die App soll dabei helfen Kalorien und Nährwerte zu erfassen und den persönlichen Bedarf im Blick zu behalten. Die App-Rezensionen sind zwar eher positiv, zeigen allerdings auch, dass es besonders im Vergleich zu anderen Apps noch Potential für Verbesserungen gibt.
Fazit
Generell können alle Apps das Kalorienzählen und die gesunde Ernährung erleichtern und auch die Motivation steigern. Wie (fast) immer gilt aber auch: Nichts ist umsonst! Alle Apps sind zwar in der Grundversion gratis. Damit kann man sie gut testen. Um alle Funktionen zu nutzen, wird man jedoch oft nachträglich zur virtuellen Kasse gebeten. Und auch bei den kostenfreien Varianten sollte bedacht werden, dass man in gewisser Weise mit seinen Daten bezahlt. Hier sollte jeder selbst entscheiden, welche Daten er der App anvertrauen möchte – und vielleicht einen Blick in die Datenschutzbedingungen werfen.
Klar ist: Wer weniger Kalorien zu sich nimmt, als er verbrennt, nimmt ab. Beim peniblen Kalorienzählen sollte man, wie bei allen Formen der Diäten und Ernährungsumstellungen, sich vorab informieren und eventuell auch von Experten oder dem Hausarzt beraten lassen, um einer Mangelernährung vorzubeugen. Weitere Informationen zur gesunden Ernährung finden Sie auch hier.
Ergänzend bietet die vivida bkk ein kostenfreies Online-Coaching-Programm zum Thema Ernährung an. Mehr Infos zum Programm finden Sie hier.