
Gestresst, aber glücklich
Dauerstress ist ungesund. Unter anderem, weil der Körper dadurch zur Bildung von sogenannten NMDA-Antikörpern angeregt wird. Diese greifen Rezeptoren im Gehirn an und können dadurch eine schwere Autoimmunkrankheit im Gehirn auslösen.
Ein Team des Max-Planck-Instituts für experimentelle Medizin in Göttingen hat die Bedeutung der NMDA-Antikörper untersucht und dabei Erstaunliches herausgefunden: Etwa 20 Prozent der Menschen haben nachweislich NMDA-Antikörper im Blut – aber ohne dass eine Autoimmunkrankheit entsteht. Labortests und Metaanalysen von Patientendaten weisen auf eine antidepressive Wirkung der Antikörper hin. Demnach können ein und dieselben Antikörper entweder eine schwere Hirnentzündung auslösen oder nach chronischen Stresssituationen vor einer Depression schützen.
Meditation und Entspannungsübungen sorgen für Gelassenheit und helfen beim Stressabbau. Wir haben die beliebtesten Achtsamkeits-Apps getestet. Hier der Vergleich.