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Coole Wampe© istock/brett lamb

Coole Wampe?

Ein dicker Bauch galt früher als Zeichen des Wohlstandes. Heute weiß man: Die Leibesfülle kann viele Ursachen und sogar gesundheitliche Folgen haben.

Der Blähbauch

Morgens ist die Bauchwand noch schön flach, doch im Laufe des Tages wölben sich der mittlere und untere Bauchbereich nach außen. Am Abend ist der Bauch stramm und rund. Die Ursache ist eine starke Ansammlung von Gas im Verdauungstrakt und im Magen. Ein häufiger Grund für einen Gas- oder Blähbauch sind Unverträglichkeiten von Gluten, Frucht- oder Milchzucker. Auch kohlensäurehaltige Getränke, Alkohol oder scharfe Speisen können den Bauch aufblähen. Beim Blähbauch sammelt sich also kein überschüssiges Fett im Körper an, sondern es sind Luft und Verdauungsgase, die den Bauch vorübergehend anschwellen lassen. Bewusste Ernährung, Entspannung und Bewegung schaffen Abhilfe.

Der Bierbauch

Dieser Typ ist der wohl unangefochtene König unter den Bäuchen und findet sich meistens bei Männern: Majestätisch wölben sich Ober- und Unterbauch. Aufgrund des ausgeleierten Bindegewebes kann der Bierbauch beeindruckende Ausmaße annehmen. Studien haben jedoch gezeigt, dass Bier nicht zwangsläufig dick macht. Apfelsaft und Milch etwa enthalten mehr Kalorien als Bier. Auch wenn der Gerstensaft nicht unmittelbar für die pralle Plauze verantwortlich ist, haben Alkohol und Hopfen appetitanregende Wirkung. Damit ist der Bierbauch eher eine Folgeerscheinung von falscher Ernährung und Bewegungsmangel. Doch Vorsicht: Das überschüssige Bauchfett zwischen und in den inneren Organen gibt schädliche Boten- und Entzündungsstoffe an den Körper ab. Mögliche Folgen: erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Der Stressbauch

Hektik, schlechte Ernährung und wenig Schlaf können dazu führen, dass sich Fettgewebe an der Bauchdecke und über dem Magen ansammelt. Der Unterbauch schwillt an. Das Hormon Kortisol, das der Körper in Stresssituationen ausschüttet, begünstigt dabei die Fettablagerung. Ähnlich wie beim Bierbauch bergen auch beim Stressbauch die Fettablagerungen gesundheitliche Risiken, da sie die Blutfettwerte in die Höhe treiben. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Bluthochdruck können die Folge sein. Menschen, die der Stress aufschwemmt, lassen häufig Mahlzeiten ausfallen oder schlingen sie hastig herunter. Wichtig ist daher, sich Zeit für das Essen zu nehmen und ausreichend zu kauen. Ansonsten kann Stress zusätzlich einen Reizmagen oder Reizdarm verursachen, die den Bauch noch weiter blähen.

Der Unterbauch

Der Träger eines Unterbauchs ist eigentlich schlank, sein Oberbauch ist flach und nur unterhalb des Bauchnabels wölbt sich ein kleines Bäuchlein. Menschen mit Unterbauch treiben oft regelmäßig Sport und können sich keinen Bewegungsmangel vorwerfen. Im Gegenteil: Häufig entsteht der Unterbauch gerade durch falsches Bauchmuskeltraining. Manche Übungen erhöhen den Druck auf den Unterbauch und lassen ihn hervortreten. Doch auch die Ernährungsweise ist wichtig: Fastfood und Knabbereien setzen oft Fett am Unterbauch an. Fazit: Mit der richtigen Ernährung und den passenden Fitnessübungen bekommt man das unbedenkliche Wänstchen schnell wieder in den Griff.

Der Rettungsring-Bauch

Wie der Name andeutet, besteht dieser Bauchtyp aus mehreren Fettringen, die ihre Besitzer meist über und unter der Taille tragen. Wie so oft bei überschüssigem Körperfett sind die Rettungsringe das Resultat unausgewogener Ernährung und mangelnder Bewegung. Ab einem Alter von 30 Jahren wird der Stoffwechsel träge. Wer nun weiterhin unbekümmert Süßes und Fastfood zu sich nimmt, setzt schnell den ungeliebten Bauchspeck an. Mit Ausdauersport lassen sich die unvorteilhaften Fettreserven jedoch leicht loswerden. Da die Fettpolster meist direkt unter der Haut sitzen, stellen die Rettungsringe kein akutes Gesundheitsrisiko dar.

31. Januar 2017
Nur Mut!
Fürchten Sie sich vor der Dunkelheit oder vor Hunden? Alles halb so wild –...

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